Merkmale diese Jahrzehnts sind: Der Warschauer Pakt endet und Deutschland ist wiedervereint, „Die Deutschen sind das glücklichste Volk“. Globalisierung und weltweite Informationstechnologien (WorldWideWeb) sind zeitbestimmend.
Die Rahmendaten im Gebäudereiniger-Handwerk werden durch politisch-wirtschaftliche Entscheidungen nachhaltig beeinflusst:
- 1990: Das wiedervereinte Deutschland animiert viele Gebäudereinigungs-Unternehmen, wirtschaftlichen Erfolg in den neuen Bundesländern zu suchen. Unwissenheit und die alten, noch vorhandenen Strukturen machen diese Unternehmungen schwierig. Einige Innungs-Betriebe des Mittleren Niederrheins scheitern an diesem Vorhaben
- 1991: Dem Umweltschutzgedanken wird beim Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks in Bonn Rechnung getragen: Die erste Umweltschutzreferentin (Christine Sudhop) wird eingestellt. Die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall für geringfügig Beschäftigte wird eingeführt. Dies bedeutet für die Gebäudereiniger-Unternehmen ein erhebliches Kostenvolumen
- 1994: Die Branche spricht vom „Facility Management“
- 1997: Thomas Schmitz wird Obermeister der Innung Mittlerer Niederrhein. Horst Schmitz wird zum Ehrenobermeister ernannt
- 1998: Die Kanzlerschaft Helmut Kohls endet nach 16 Jahren, Gerhard Schröder (SPD) wird neuer Bundeskanzler. Im Krankheitsfall wird wieder voller Lohn gezahlt. Dies führt zur erneuten Kostensteigerung beim Gebäudereiniger-Handwerk
- 1999: Reform des 630-DM-Gesetzes bringt die gesamte Branche in Unruhe: Arbeitskräftemangel verschärft sich